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Liebe Hundefreunde, heute stellen wir Ihnen einen fürchterlichen Fall von Tierquälerei vor. Mitten in Deutschland hauste eine kleine französische Bullymaus auf dem Balkon, bei Wind und Wetter. Wir bekamen einen Hinweis und fuhren hin, nach mehreren Kräfte -und nervenzehrenden Telefonaten, nicht nur mit dem Besitzer, sondern auch selbsternannten *Tierschützern* durften wir dann kommen. Ein Bild des Jammers kroch uns entgegen, weiß gelb verschmiert, humpelnd und frierend. Auf der Straße lag ein Stückchen Papier mit einem bisschen Schokolade drinnen, da stürzte sie sich sofort drauf und verschlang es. Nach unseren „ Verhandlungen“ nahmen wir Lilly, so haben wir die Kleine getauft, mit in unser Auto und fuhren los. Wir waren fassungslos, mitten in einer ganz normalen Wohnsiedlung hatten auch die Nachbarn nichts bemerkt, jeder hat es zugelassen, dass so ein kleines Wesen so derart verkommen konnte. Mit einem Kind wäre es genau so gelaufen und das macht uns wütend. Tanja, Robin und ich fuhren dann in Richtung Autobahn, fassungs-, sprach und kommentarlos. Dieses kleine Wesen stank zum Himmel und zitterte vor sich hin, im warmen Auto schlief es dann ein. Einen komplett durchnässten, stinkenden, abgelebten Hundepullover, der er Lilly mitgab, schmissen wir aus lauter Verzweiflung an einer roten Ampel aus dem Fenster, sonst hätten wir uns alle übergeben müssen. Der nächste Rastplatz angefahren war unser erster Gang das Handwaschbecken, der ekel musste runter. Lilly schlief auf dem Heimweg den Schlaf der Gerechten und wenn sie wach wurde, schaute sie uns mit riesen Augen an, hatte aber sofort Vertrauen. Ihre niedlichen Stehöhrchen und diese Kulleraugen trieben uns die Tränen in die Augen. Lilly verlor während der 2 stündigen Autofahrt Urin, und das nicht zu knapp. Nachdem ich Tanja und Robin Zuhause abgeliefert hatte fuhr ich auch nach Hause. Telefonisch habe ich uns angekündigt, aber wir alle haben ja schon viel widerliches im Tierschutz gesehen. Der erste Gang war in die Dusche. Undefinierbares schwamm von dem kleinen Körper ab, ich musste 3x nachshampoonieren. Diese gelblichen Verfärbungen sind hartnäckig, kein Wunder wenn man Bauchhoch im eigenen Schmutz leben musste. Sie ließ sich die Prozedur gefallen und war froh wie sie in ein dickes angewärmtes Handtuch gelegt wurde. Die ganze Zeit starrte sie mich an, und sagte mir damit, das fühlt sich gut an, kenn ich nicht mehr dieses warme, geborgene Gefühl. Nach der Dusche gab es eine leckere Mahlzeit, die Lilly auch mit Genuss verschlang. 4 Stunden hat sie im Esszimmer bei uns auf einer dicken Decke gestanden und war nicht in der Lage sich hin zu legen, obwohl wir sie sanft hingelegt haben, stand sie sofort wieder. Wir legten sie dann auf das Sofa in eine dicke Decke und dort blieb sie dann liegen. Ich massierte ihren knochigen abgemagerten Körper und sie grunzte wie im Schlaraffenland, es tat weh sie so liegen zu sehen. Die Nacht blieb ruhig und Lilly schlief lange. Allerdings ist ihre Windel die wir ihr umgelegt haben, tropfnass durchgeweicht. Es läuft und läuft, morgen früh haben wir direkt einen Termin bei unserem Vereinsarzt, um das ab zu klären. Ich hoffe, es ist nichts Ernstes. Wir werden Lilly sobald sie körperlich und seelisch in der Lage ist kastrieren und impfen lassen. Sie hatte bis jetzt keinen Impfschutz, hätte uns auch schwer gewundert. Es werden jetzt einige Kosten auf uns zu kommen, darum möchte ich Sie bitten für Lilly eine kleine Spende zu tätigen, jeder Euro zählt. Wir werden alles in unserer Macht stehende zu machen, dass Lilly ein gutes Leben bekommt und ihre gruselige Vergangenheit vergessen kann, bitte helfen Sie Lilly. Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben und an Lillys Schicksal teilnehmen. Wir werden Sie regelmäßig von Lilly’s Fortschritt informieren. Petra Gerlach für das Bella Luna Team
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